Immer mehr Schüler haben Probleme in der Schule und viele Eltern wissen nicht, wie Sie Ihrem Nachwuchs helfen können. Ein wichtiges Grundprinzip ist es, zuerst einmal das Lernen zu lernen.
Hier sollten Eltern bei Schwierigkeiten in der Schule ansetzen und Ihren Kindern frühzeitig beibringen, wie man effektiv lernt, damit sich die Schulnoten, die leider schon von frühauf den Werdegang bestimmen, schnell wieder verbessern.
Einige Grundregeln für Eltern
Aus Sicht der Lernpsychologie ist es wichtig, für eine klare Struktur und feste sowie realistische Ziele zu sorgen. Eltern agieren hierbei als Vorbilder, an denen sich die Kinder bis zu einem gewissen Alter stark orientieren.
Daher ist es vor allem in der Grundschulzeit wichtig, den Kindern eine klare schulische Orientierung zu vermitteln. In dieser Zeit werden nicht nur die notwendigen Wissensgrundlagen vermittelt, sondern Kinder entwickeln auch eine grundlegende Einstellung zum Lernen. Es gilt, diese möglichst positiv zu gestalten, denn das Lernen zu lernen hat sehr viel mit positiver Atmosphäre und persönlichen Erfolgserlebnissen zu tun.
A propos positiv: Eltern sollten nur mit positiven Verstärkungen arbeiten (z.B. ein gemeinsamer Zoobesuch als Belohnung für gute Leistungen). Strafen wirken sich in jedem Fall hinderlich aus. Sie fördern nur die Abwehrhaltung, keineswegs aber die nötige positive Einstellung zum Lernen.
Es ist wichtig, sich Zeit für die Kinder zu nehmen und als persönlicher Ansprechpartner und eine Art „Lehrer“ da zu sein. Grundlegend gilt: Durch Erfolgserlebnisse und persönliche Aha-Erlebnisse steigen das Selbstvertrauen und die erlebte Selbstwahrnehmung („Wenn ich mir etwas fest vornehme, dann schaffe ich es auch!“), womit bereits die Grundlagen für das erfolgreiches Lernen gelegt sind.
Konkrete Ansätze für den Lernalltag
Es gilt in der Schule wie zu Hause beim Erledigen der Hausaufgaben, die natürliche Wissbegierde zu wecken. Durch Aha-Erlebnisse und schulische Erfolge wird die Lernmotivation automatisch gesteigert. Zeigen Sie Ihren Kindern die Relevanz des Lernens im Alltag auf. Durch solche Verknüpfungen bleibt der Lernstoff sehr viel besser im Gedächtnis hängen, gleichzeitig können Kinder das Wissen direkt praktisch anwenden und so täglich Schritte in die Selbstständigkeit gehen.
Beim Lernen sollte eine positive Atmosphäre herrschen. Das Lernen zu lernen heißt ganz konkret, den Kindern das Lernen so angenehm wie möglich und somit „schmackhaft“ zu machen. Respektieren Sie auch den Biorhythmus und die Grenzen Ihres Kindes! So macht es wenig Sinn, direkt nach der Schule mit dem Lernen loszulegen. Gönnen Sie Ihrem Kind auch Ruhe- und Rückzugsphasen. Sie können selbst als Eltern am besten einschätzen, zu welcher Tageszeit Ihr Kind am aufnahmefähigsten ist.
Die Anwendung von Mnemotechniken
Die Wahrnehmungspsychologie zeigt schon seit vielen Jahren, dass beim Lernen möglichst viele Sinneskanäle bedient werden sollten. Auf diese Weise werden die Inhalte tiefer verarbeitet und wesentlich besser im Gedächtnis abgespeichert.
Sorgen Sie vor allem stets für Relevanz, sodass die Inhalte später auch abgerufen und angewendet werden können. Verdeutlichen Sie etwa, inwiefern ein bestimmtes Wissen im Alltag hilfreich ist oder in welchen Bereich es genutzt werden kann.
Mnemotechniken sind sehr effizient, um das Lernen zu lernen. Hier werden Inhalte auf visueller und semantischer Ebene verknüpft, was zu einer deutlich besseren Merkfähigkeit führt. Vor allem beim Vokabellernen ist diese Methode sehr sinnvoll. Nutzen Sie die Geschichtentechnik, um die Vokabeln mit einer kurzen Geschichte oder Situation zu verknüpfen. Auf diese Weise macht das Lernen mehr Spaß und gleichzeitig können Kinder auch ganze Sätze und nicht nur einzelne Worte in der Fremdsprache besser lernen und vor allem richtig kombinieren.
Auch die Loki-Methode bietet sich an: Vokabeln können so mental als fiktiver Gegenstand im Zimmer abgelegt werden.
Unterschiedliche Lerntypen und natürliche Möglichkeiten der Konzentrationssteigerung
Sie werden sicher erkannt haben, dass, um das Lernen zu lernen, der Spaß im Vordergrund stehen sollte. Bedenken Sie auch, dass es unterschiedliche Lerntypen gibt. Beobachten Sie Ihr Kind und achten Sie darauf, wie es am besten lernt. Viele Kinder sind sehr visuell veranlagt, weshalb es Sinn macht, mit Abbildungen oder Mnemotechniken zu arbeiten.
Manche Kinder gehören eher zum auditiven Lerntyp: Hier macht es Sinn, häufig aus Büchern vorzulesen. In diesem Kontext sollten Sie dem Nachwuchs auch verdeutlichen, dass kontinuierliches Lernen besser ist als die kurzfristige Vorbereitung auf Klassenarbeiten. Kinder werden so selbstbewusst und ohne großen Stress Klassenarbeiten bewältigen können.
Sie sehen: Auch hier geht es wieder um eine positive Einstellung. Druck hingegen wirkt kontraproduktiv und tendenziell eher leistungsmindernd. Insofern werden viele Eltern schnell bemerken, dass schulische Schwächen nicht nur allein durch Konzentrationsstörungen erklärt werden können. Oft ist es aber sinnvoll, mit pflanzlichen Mitteln ein wenig unterstützend einzuwirken. Um die Denkfähigkeit wieder zu steigern, gibt es gute und naturbelassene Möglichkeiten, um die Konzentration auch ohne Chemie und starke Medikamente zu verbessern, z.B. finden Sie pflanzliche Präparate bei Doc Jones.
In jedem Falle sollten Eltern zunächst die Rahmenbedingungen des Lernens sowie alle natürlichen Möglichkeiten ausschöpfen, damit den Kindern geholfen wird, das Lernen zu lernen. Wie wichtig es ist, diese Techniken zu beherrschen, wird sich auch im Erwachsenenleben noch oft genug zeigen.