Die Pubertät – Eine Herausforderung für Eltern und Kinder

Pupertät

Die Pubertät ist für Kinder wie für die Eltern eine sehr herausfordernde Zeit und das gute Gelingen ist sehr prägend für das Selbstbewusstsein des Kindes, die Art seiner Beziehungen zu späteren Lebenspartnern und auch für die spätere Beziehung zu den Eltern.

Der Körper verändert sich und das ruft eine Art der Verunsicherung bei den jungen Menschen hervor. Gleichzeitig reift aber auch die eigene Persönlichkeit und so wird oftmals versucht gerade diese Veränderungen mit abgrenzendem, zurückweisendem und teilweise arrogant wirkendem bis hin zu aufbrausendem Verhalten zu kaschieren und zu kompensieren. Das Kind fühlt sich schon sehr erwachsen, ist es aber noch nicht. Dieses Dilemma ist oft das Hauptproblem, dass Eltern und Kinder in dieser Phase der Veränderung haben.

Schwere Zeiten für Eltern und Kinder

Viele Eltern können sich zwar noch einigermaßen gut an die eigene Pubertät erinnern, können die „seltsamen“ Verhaltensweisen ihrer Kinder aber dennoch nicht gut nachvollziehen. Sie sind zu sehr emotional an ihr Kind gebunden und diese Gefühle verlagern die Sichtweise. Sie spüren die für sie schmerzhafte Abgrenzung, teilweise als würde eine Wand aus Glas entstehen und fragen sich: Ist das noch mein Kind?

Einfach nur versuchen ruhig und gelassen zu bleiben, ist zu wenig. Auch für die Eltern beginnt die schwierige Zeit zu verstehen, dass ihr Kind auf dem Weg ist, ein erwachsener Mensch zu werden, mit der Folge in nicht mehr allzu ferner Zukunft das elterliche Haus zu verlassen. Die Pubertät der Kinder löst auch bei Eltern mehr oder weniger bewusste Ängste aus.

Der Schritt ins Erwachsenenleben

In den frühen Jahren der Kindheit, war es einfach für die Eltern zu entscheiden: In welchen Situationen muss ich mein Kind beschützen und behüten. Wie viel Entscheidungsfreiheit kann ich ihm im Rahmen seiner Entwicklung zugestehen und wo muss ich eingreifen, damit ihm kein Schaden entsteht.

Eltern haben gelernt für ihre Kinder vorausschauend zu denken, um sie vor Gefährdungen zu schützen. Das oftmals wichtigste Ziel von Eltern ist es, ihre Kinder in das Leben zu führen und ihnen zu zeigen, wie diese Wege funktionieren.

Die Pubertät fällt auch mit großen äußerlichen Veränderungen zusammen, die bei den Kindern viel Druck und auch Angst entstehen lassen können. Einige Kinder beenden in dieser Zeit ihre Schulzeit und die ersten beruflichen Entscheidungen müssen getroffen werden. Vielleicht wird eine Ausbildung begonnen und das äußere Leben des Kindes ändert sich von viel kindlicher Freiheit zu einem Leben mit hoher Verantwortung und festen Regeln.

Bringen Sie Ihrem Kind Vertrauen entgegen

Vertrauen Sie ihrem Kind und vertrauen Sie auf die Werte und Normen, die Sie ihm in der Kindheit vermittelt haben. Auch wenn es in der „kratzbürstigen“ und „eigenwilligen“ Phase der Pubertät nicht so erscheint, diese Verhaltensmuster setzen sich früher oder später wieder durch. Lassen Sie es zu, dass Ihre Beziehung zu ihrem Kind sich zu mehr Vertrauen und Offenheit wandelt, beachten Sie auch Ihre vielleicht ängstlichen Gefühle vor dem Ende der Kindheit und nehmen Sie diese so wichtige, wenn auch schwierige Lebensphase vollständig als freundschaftlicher Begleiter für sich und für ihr Kind an.

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