Wachstumsschmerzen mit Homöopathie behandeln oder Schmerzmittel geben?

Wachstumsschmerzen

Wer ein Kind längere Zeit nicht gesehen hat, stellt voller Erstaunen fest, wie groß es in der Zwischenzeit geworden ist. Normalerweise ist das Längenwachstum ein Prozess, der weitgehend unbemerkt abläuft. Plötzlich sind die Hosen zu kurz oder die Schuhe passen nicht mehr. In vielen Kinderzimmern gibt es einen Maßstab an der Wand, an dem die erreichte Körpergröße stolz von den Eltern markiert wird.

Aber manchmal klagen Kinder über Schmerzen, für die sich bei einer gründlichen ärztlichen Untersuchung keine Ursache feststellen lässt. Betroffen ist etwa ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 16 Jahren. Es hat den Anschein, als hätten Mädchen etwas häufiger als Jungen solche Schmerzen. Meist klagen sie über Schmerzen in beiden Beinen, vergleichbare Beschwerden in den Armen treten deutlich seltener auf. Besonders häufig leiden die Kinder nachts unter den Symptomen. Werden die Kinder untersucht, stellt der Arzt in der Regel keine krankhaften Veränderungen an den Knochen, Gelenken oder Laborwerten fest.

Mediziner bezeichnen das Beschwerdebild als Wachstumsschmerzen, ohne bisher die genauen Ursachen erkannt zu haben. Der Volksmund sagt, dass Kinder im Schlaf wachsen würden. Tatsächlich ist es so, dass in der Nacht Wachstumshormone ausgeschüttet werden. Möglicherweise verursacht das Wachsen der Knochen einen Dehnungsschmerz der sensiblen Knochenhaut. Die Schmerzen dauern manchmal nur kurze Zeit und sind am Morgen normalerweise verschwunden. Gerade bei diesen „natürlichen“ Beschwerden kann man gegen Wachstumsschmerzen Homöopathie anwenden.

Klagt ein Kind häufig über die beschriebenen Symptome, sollte es dem Arzt vorgestellt werden, damit dieser das Vorliegen einer ernsthaften Erkrankung ausschließen kann. Ist sicher, dass keine rheumatische Erkrankung, eine Infektion wie der sogenannte Hüftschnupfen oder sogar ein Tumor die Schmerzen verursacht, fällt es den meisten Eltern schon wesentlich leichter, ihr Kind zu beruhigen, wenn es nachts von den Wachstumsschmerzen geplagt wird.

Wärme, liebevolle Zuwendung und eine sanfte Massage des schmerzenden Körperteils mit Johanniskrautöl werden vom Kind wohltuend empfunden. Eltern, die ihren Kindern möglichst keine Schmerzmittel verabreichen wollen, fragen häufig, ob man Homöopathie zur Behandlung von Wachstumsschmerzen einsetzen kann.

Man kann Wachstumsschmerzen mit Homöopathie schonend und erfolgreich behandeln.
Bewährt hat sich eine Behandlung über einen Zeitraum von 4 Wochen mit

  • Calcium phosphoricum D12, 5 Globuli am Morgen
  • Manganum metallicum D12, 5 Globuli abends

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6 Meinungen zu “Wachstumsschmerzen mit Homöopathie behandeln oder Schmerzmittel geben?

  1. Yvonne sagt:

    Liebes kindhom.de Team,
    mein Sohn(3) klagt nachts über Schmerzen in den Knien und ich denke das es Wachstumsschmerz ist. Die Kinderärztin hat uns “ Stibium sulfuratum nigrum D 12 “ verschrieben und sagte es könnte evtl helfen. Was sagen Sie dazu? ich habe dazu im netz nichts weiter gefunden!
    Ich danke Ihnen für eine Antwort!

  2. Melanie Sprunck sagt:

    Hallo liebes Kindhom-Team,

    mein Sohn Finn (3 Jahre), leidet seit ca. einem halben Jahr an Wachstumsschmerzen. Die Schmerzen treten ca. alle 4 Wochen – vor allem nachts auf. Bisher habe ich ihm, wenn es ganz schlimm war, Nurofen-Saft gegeben. Dies ist jedoch keine Lösung für einen längeren Zeitraum.

    Wie geht es nach der 4-wöchigen Kur dann weiter? Wie und wann muss ich dann die Globuli noch geben?

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

    Liebe Grüße
    Melanie Sprunck

  3. Pia Albrecht sagt:

    Vielen Dank für die Antwort!
    Ich habe sie mit Calcium Phosphoricum D30 behandelt – allerdings alle zwei Tage 5!
    (Mein PC war leider bis heute out-of-order, daher konnte ich Ihre Antwort erst jetzt lesen!)
    Es ist sehr schnell wieder besser geworden!
    LG Pia

  4. kindhom.de Team sagt:

    Hallo Frau Albrecht,

    falls hier ein Wachstumsschmerz vorliegt, kann Calcium phosphoricum eingesetzt werden. Auch Acidum phosphoricum wird sehr häufig bei Wachstumsschmerzen empfohlen! Versuchen Sie es mit der Potenz D30, ca. alle 3 Tage 2 bis 3 Globuli.
    Auch kann Magnesium phosphoricum in der Potenz D6 mit ca. 3 Tabletten täglich zu einer Linderung der Schmerzen führen (lösen Sie die Tabletten in lauwarmen Wasser auf und lassen Sie Ihre Tochter die Flüssigkeit über den Tag verteilt trinken).

    Gute Besserung wünscht
    Ihr kindhom.de Team

  5. Pia Albrecht sagt:

    Hallo liebes kindhom.de-Team,
    Xenia (5) klagt seit einiger Zeit häufiger über Schmerzen in den Beinen und will/kann dann nicht (richtig) laufen.
    Der Arzt konnte nichts feststellen und daher denke ich, dass das sog. Wachstumsschmerzen sind!
    Ich würde/möchte mir jetzt die beiden o.g. Globuli beschaffen – aber ich habe gehört, das auch calcium hahnemanni helfen könnte!
    Was sagen Sie dazu – leider habe ich keineN HomöophateIN in der Nähe – der nächste ist ca. 100km entfernt!
    Bitte meldet Euch so schnell wie möglich, denn vorher möchte ich kein Rezept holen!
    LG Pia und vielen Dank für Eure Hilfe

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